Owned Media ist die Marketingstrategie, wenn Sie Ihre digitale Präsenz wirklich in den Griff bekommen wollen. Einfach gesagt, geht es dabei um all die digitalen Kanäle, die Ihnen selbst gehören und die Sie komplett kontrollieren: Ihre Website, Ihr Blog, Ihr Newsletter – das sind Ihre Spielwiesen. Owned Media ist entscheidend, weil es Ihnen die Macht über Ihre Botschaft gibt und langfristig für Sichtbarkeit sorgt.
Inhaltsverzeichnis
Warum ist Owned Media so wichtig?
Wie entwickeln Sie eine erfolgreiche Contentstrategie?
Messbare Erfolge: So analysieren Sie Ihre Performance
Fazit: Das digitale Fundament selbst gestalten
Was ist Owned Media genau?
Owned Media ist Teil des sogenannten PESO-Modells, das neben Owned Media noch Paid Media (bezahlte Anzeigen), Earned Media (externe Reichweite) und Shared Media (geteilte und gelikte Inhalte auf Social Media) umfasst.
Stellen Sie sich Ihre digitale Präsenz wie eine Immobilie vor. Owned Media ist Ihr Eigentum. Im Gegensatz dazu ist Paid Media gewissermaßen das Wohnen zur Miete. Es kann sich auch lohnen, aber mit Ihrem Eigentum sind Sie unabhängiger.
Zu den typischen Owned-Media-Kanälen gehören:
- Website und Blog
- Newsletter
- ggf. auch eigene Social-Media-Profile
Wichtig: Bei Social-Media-Profilen ist zu beachten, dass Sie Ihnen nicht wirklich gehören. Trotzdem kann man die organische Reichweite auf ihnen als Teil von Owned Media ansehen.
Warum ist Owned Media so wichtig?
Der größte Vorteil: volle Kontrolle. Sie bestimmen, welche Inhalte erscheinen, wie sie gestaltet sind und wen sie erreichen. Anders als bei bezahlten Anzeigen oder Social-Media-Algorithmen gibt es hier keinen „Vermieter“, der plötzlich die Regeln ändert. Außerdem zahlt sich Owned Media langfristig aus.
Praxisbeispiele für Owned Media
Manchmal ist es leichter, sich etwas vorzustellen, wenn es greifbar wird. Hier ein paar Beispiele:
- Ein Unternehmen aus der Fitnessbranche teilt auf seinem Blog nicht nur Tipps zum Training, sondern bietet auch kostenlose Ernährungspläne an. Die Leser bleiben, klicken sich durch weitere Beiträge und abonnieren schließlich den Newsletter.
- Ein Start-up führt ein Kundenportal ein, auf dem Nutzer eigene Anleitungen und FAQs finden – alles zentral und selbstverwaltet.
Wie entwickeln Sie eine erfolgreiche Contentstrategie?
Owned Media ohne Strategie ist wie ein Haus ohne Bauplan – Sie investieren Zeit und Ressourcen, ohne zu wissen, ob das Ergebnis stabil steht. Damit Ihre Inhalte nicht nur präsent, sondern auch effektiv sind, brauchen Sie einen klaren Plan.
Dafür sollten Sie Ihre Zielgruppe so gut wie möglich kennen. Die besten Inhalte nützen nichts, wenn sie an den Bedürfnissen der entsprechenden Zielgruppe vorbeigehen. Es kann helfen, sogenannte Personas zu erstellen, so können Sie deren Herausforderungen, Vorlieben und Wünsche visualisieren und Ihre Inhalte darauf abstimmen.
Menschen lieben Abwechslung, beschränken Sie sich also nicht nur auf Blogbeiträge. Unterschiedliche Formate sprechen verschiedene Vorlieben und Lesegewohnheiten an.
Probieren Sie zum Beispiel diese Content-Formate aus:
- Anleitungen und Ratgeber: Konkrete Tipps wie „So lösen Sie Problem X“ funktionieren immer, weil sie Mehrwert bieten. Eine Ratgeber-Sektion auf Ihrer Website stellt dabei möglicherweise den ersten Touchpoint mit neuen Besuchern dar.
- Erfolgsgeschichten und Case Studies: Nichts überzeugt mehr als reale Beispiele und Ergebnisse. Auch wenn diese vielleicht nicht viel Reichweite erzielen, erreichen sie jedoch oft die richtige Zielgruppe.
- Videos und Infografiken: Wenn Sie komplexe Themen haben, brechen diese visuellen Formate sie für Ihre Leser auf. Diese Inhalte lassen sich danach auch perfekt teilen, um Shared Media zu generieren.
Tipp: Nutzen Sie die Synergien mit anderen Kanälen, um Ihre Inhalte noch effektiver zu machen. Teilen Sie Ihre Blogartikel auf Social Media wie Facebook, um mehr Reichweite zu erzielen oder schalten Sie gezielte Anzeigen mit Paid Media, um neue Leser anzulocken.
Messbare Erfolge: So analysieren Sie Ihre Performance
Ohne Erfolgsmessung ist jede Strategie ein Blindflug und hier kommen KPIs (Key Performance Indicators) ins Spiel. Mit ihnen können Sie den Erfolg Ihrer Owned-Media-Kanäle messen und optimieren.
Der erste Indikator ist der Traffic: Wie viele Besucher kommen auf Ihre Website? Sind es organische Suchanfragen, Direktzugriffe oder Social-Media-Weiterleitungen? Diese Daten geben Ihnen Hinweise darauf, welche Kanäle funktionieren und welche nicht.
Wenn Leser auf Ihrer Seite landen, bleiben sie dann oder klicken sie direkt wieder weg? Eine hohe Verweildauer zeigt, dass Ihre Inhalte interessant und relevant sind. Eine kurze Aufenthaltszeit hingegen ist ein Signal, dass etwas nicht passt.
Und wie stark interagieren Nutzer mit Ihren Inhalten? Das können Klicks auf Ihren Newsletter, Reaktionen auf das E-Mail-Marketing, Social-Media-Shares oder Kommentare auf Ihrem Blog sein.
Aber ganz wichtig: Am Ende sollten Sie immer die generierten Leads und Sales tracken, denn kosmetischer Traffic, der nicht in Umsatz konvertiert, hat für Ihr Unternehmen keinen Wert. Sie werden sehen, dass einige Formate vielleicht weniger Klicks generieren, aber ein viel höherer prozentualer Teil zu zahlenden Kunden wird.
Fazit: Das digitale Fundament selbst gestalten
Owned Media ist kein schneller Erfolgsgarant, aber es ist eine der besten Investitionen in Ihre digitale Zukunft. Mit einer durchdachten Strategie, regelmäßigem Content und der richtigen Erfolgsmessung schaffen Sie ein Fundament, das Ihre Marke trägt – heute und morgen.
Sie wissen gar nicht, wo Sie anfangen sollen, um Owned Media aufzubauen? Kontaktieren Sie uns jetzt, um vielleicht eines Tages selbst das inspirierende Praxisbeispiel, das in einem Artikel wie diesem auftaucht, zu sein!

Neben mehr als 12 Jahren Erfahrung im Digital und Performance Marketing, konnte sich unser Gründer Tobias ein breites Set an Know-How aneignen. Beides nutzt er, um umfassende Digitalstrategien für unsere Kund*innen zu entwickeln und diese unter anderem mithilfe von Data Driven Advertising in die Tat umzusetzen.